Chronische
Überlastung und Baustellen sorgen laut ADAC auch in diesem Jahr für
Staus und lange Warteschlangen auf Europas Hauptverkehrsrouten. Der ADAC
hat die Problemstrecken zusammengefasst:
In
Österreich sind die West-Autobahn A 1 (Salzburg - Wien), Ost-Autobahn A 4
(Wien - Budapest), Tauernautobahn A 10 (Salzburg - Villach),
Inntalautobahn A 12 (Kufstein - Innsbruck), Brennerautobahn A 13
(Innsbruck - Brenner), Rheintal-Autobahn A 14 (Lindau - Bregenz -
Arlberg), die Arlberg-Schnellstraße S 16 (Innsbruck - Bludenz) und die
Fernpass-Route B 179 (Füssen/Reutte - Nassereith) betroffen. In der
Schweiz muss mit Zeitverlust auf der Gotthard-Route A 2 vor dem
Gotthardtunnel, auf der San Bernardino- Route (A 13), auf der A 1 (St.
Gallen - Zürich - Bern) sowie der A 3 (Basel - Zürich - Chur) gerechnet
werden.
Bekannte Engstellen in Italien sind
die A 22 zwischen dem Brenner und Modena, die A 23 (Villach - Udine),
die A 4 (Brescia - Triest) und weiter über den schmalen slowenischen
Küstenstreifen bis zur kroatischen Grenze bei Dragonja, die A 7 (Mailand
- Genua), die A 9 (Chiasso - Mailand) sowie der Großraum Mailand
selbst. Baustellen behindern den Verkehr auf folgenden süditalienischen
Routen: A 3 Neapel - Reggio di Calabria sowie auf deren nahegelegenen
Ausweichstrecken SS 585 (Lagonegro - Torora) und SS 18 (Tortora - Marina
die Nocera Terinese).
In Frankreich wird die
Fahrt auf den Strecken A 36/A 39/A 7 (Mühlhausen - Dole- Lyon - Orange),
A 9 (Orange - Nimes - Montpellier - spanische Grenze) und A 8 an der
Côte d`Azur von Monaco nach Aix-en-Provence zum Geduldsspiel. Die
schlimmsten Staufallen in Kroatien sind die Verbindungen Triest -
Rijeka, die
A 1/A 6 (Zagreb - Rijeka). Viele Baustellen gibt
es zudem auf der Transitroute A 3 Zagreb - Belgrad. In Slowenien sind
die Autobahnen A 2 (Karawankentunnel - Ljubljana - Zagreb) und A 1
(Ljubljana - Koper) sowie die Strecke von Spielfeld (Österreich) über
Maribor und Ptuj nach Macelj an der kroatischen Grenze staugefährdet.
Transitreisende
aus Richtung Ungarn oder Kroatien sollten im Bereich der serbischen
Hauptstadt Belgrad unbedingt die neue, rund 40 Kilometer lange Umfahrung
nützen und die staugeplagte Belgrader Innenstadt meiden. In Ungarn muss
mit Engpässen vor allem auf der A 1 (Wien - Budapest) sowie der
Südumfahrung von Budapest (M 0) zwischen den Anschlüssen von der A 1 aus
Richtung Wien und der A 5 in Richtung Szeged gerechnet werden. Im
weiteren Verlauf ist auch die M 5 zwischen Szeged und dem Grenzübergang
Röszke/Horgos nach Serbien staugefährdet. Ausweichmöglichkeiten für
EU-Bürger und serbische Staatsangehörige bestehen über die benachbarten
Grenzübergänge Tompa/Kelebija und Bacsalmas/Bajmok. In Bulgarien ist die
Strecke Sofia - Svilengrad staugefährdet. Die Geschwindigkeit wird
baustellenbedingt auf weiten Strecken begrenzt.
Geduld
brauchen Reisende schließlich auch an den Grenzübergängen, vor allem
beim Transit nach Griechenland und in die Türkei. Extrem staugeplagt ist
die Strecke von Kroatien nach Serbien über Bajakovo, von Ungarn nach
Serbien über Horgos, von Slowenien nach Kroatien und zurück sowie die
Einreise von Bulgarien in die Türkei bei Svilengrad/Kapitan Andreewo.
Erfreulich:
Ab dem 4. Juli stehen im Pfändertunnel auf der A 14 bei Bregenz beide
Röhren für den Verkehr zur Verfügung. Staus sind dann nur noch in
Ausnahmesituationen zu erwarten. Eine positive Nachricht gibt es auch
aus Griechenland. Urlauber, die mit der Fähre in Patras ankommen und von
dort mit dem Auto weiter in Richtung Korinth oder Athen wollen, haben
es in diesem Jahr etwas leichter. Der Grund: Die Bauarbeiten auf der
Schnellstraße A 8/E 65 (Patras - Athen), die an der Nordküste der
Halbinsel Peloponnes entlang führt, ruhen. Die Behinderungen für den
Verkehr sind deshalb geringer als noch in den Vorjahren.