Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA gehörte zu den
ersten Verbänden, die sich aktiv beteiligt haben. So gibt eine eigens
entwickelte Checkliste des Verbandes für alle Hotel- und
Gastronomie-Unternehmen wertvolle Hilfestellung zu einer strukturierten Einkaufsplanung
in Zusammenarbeit mit dem Handel und zu einer optimalen Lagerhaltung. „Ich
hoffe, dass viele Unternehmen davon Gebrauch machen und so die Menge der
Lebensmittelabfälle reduziert wird“, sagte Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer
Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz, heute auf dem Branchentag des DEHOGA in Berlin.
Bereits Ende Mai hatten Bundesministerin Ilse Aigner und
DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dazu aufgerufen, in Restaurants und
Kantinen verschiedene Portionsgrößen anzubieten, sich damit auf
unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse einzustellen und gleichzeitig Abfälle zu
vermeiden. „Das klappt in einigen Restaurants sehr gut – auch, weil immer mehr
Gäste gezielt nachfragen. Ich wünsche mir aber noch etwas mehr Engagement: Ein
Hinweis in der Speisekarte, dass man von vielen Gerichten auch kleinere
Portionen bestellen kann, wäre sicher hilfreich, um das Angebot bekannter zu
machen“, sagte Müller.
Ferner wies Müller auf die Bedeutung regionaler Produkte im
Zusammenhang mit der Vermeidung von Lebensmittelabfällen hin. Immer mehr
Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu regionalen Produkten. Diesen Trend
hat auch die gastgewerbliche Branche aufgegriffen. Viele Betriebe werben mit den
Produkten aus der Region und leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur
Wertschätzung heimischer Produkte. „Regionale Produkte bereichern nicht nur das
geschmackliche Angebot, sondern sind auch im Hinblick auf kurze Wege und das
Sparen von Ressourcen äußerst wünschenswert. Und wer Lebensmittel wertschätzt,
wirft sie nicht weg“, so Müller.
Weitere Informationen im Internet unter
Quelle: www.bmelv.de