Die sintflutartigen Regenfälle am vergangenen Wochenende haben in
weiten Teilen Deutschlands sowie in mehreren Nachbarländern zu
chaotischen Verkehrsverhältnissen geführt. Auch Autobahnen und
Hauptdurchgangsstraßen sind betroffen. Darüber hinaus sind derzeit
zahlreiche Bundes-, Landes-, Kreis- und Innerortsstraßen unpassierbar.
Eine rasche Normalisierung der Lage ist trotz nachlassender
Niederschläge nicht in Sicht.
Die am stärksten
betroffenen Regionen sind Süd- und Ostbayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt,
Thüringen und der Süden Brandenburgs. Mehrere Städte und viele kleinere
Kommunen stehen teilweise unter Wasser. Besonders kritisch ist die
Situation auf den Straßen entlang folgender Flüsse:
- Bayern: Donau, Inn, Main, Mangfall, Naab, Rednitz, Regen, Regnitz, Salzach, Vils
- Sachsen: Elbe, Elster, Mulde, Neiße Spree
- Sachsen-Anhalt: Elster, Mulde, Saale
- Thüringen: Elster, Ilm, Pleiße, Saale, Sprotte, Werra, Wisenta
Auch
eine der wichtigsten Autobahnen Bayerns, die A 8 München – Salzburg,
ist noch bis mindestens Donnerstag, 6. Juni, zwischen Bernau und Bergen
in beiden Richtungen gesperrt. Umleitungen sind eingerichtet, allerdings
kann es zeitweise zu erheblichen Überlastungen kommen. Fernreisende
sollten großräumig ausweichen.
In Österreich
sind vor allem die Bundesländer Ober- und Niederösterreich sowie
Salzburg betroffen. Viele Bundesstraßen sind gesperrt, die Autobahnen
jedoch frei befahrbar.
Laut Auswärtigem Amt
ist in der Tschechischen Republik bis auf den Bezirk Pardubice in
Ostböhmen der Notstand ausgerufen worden. In allen Landesteilen gibt es
starke Verkehrsbehinderungen. Der ADAC rät deshalb, Reisen nach
Tschechien genauestens zu planen oder sogar lieber zu verschieben.
Allgemein
sollten Fahrten in die Hochwasserregionen auf ein Minimum begrenzt
werden, um auch die Rettungs- und Einsatzkräfte nicht zu behindern.
Da sich die Lage überall ständig ändern kann, sollten sich Autofahrer unbedingt im Internet unter www.adac.de/reise_freizeit/verkehr
oder beim ADAC Info-Service unter der Rufnummer 0 800 5 10 11 12 (Mo –
Sa 8.00 – 20.00 Uhr) über die aktuelle Situation erkundigen.