In Abstimmung mit der DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) hat
die Stadt Kassel am 14.08.2013 entschieden, den Buga See ab sofort für den
Badebetrieb zu sperren. In den vergangenen zwei Wochen sind dort in
Folge der Hitzewelle die Unterwasserpflanzen außergewöhnlich stark
gewachsen. Bei diesen Pflanzen handelt es sich hauptsächlich um Rauhes
Hornblatt (Ceratophyllum demersum) und Ähriges Tausendblatt
(Myriophyllum spicatum).
Für die Zukunft ist geplant, Badebereiche bei den Stränden mit Bojen
zu markieren und speziell dort wieder eine gezielte Unterwassermahd
durchzuführen, um das Baden und Schwimmen ohne Einschränkungen zu
ermöglichen. Diese Maßnahme lässt sich allerdings erst zur neuen
Badesaison durchführen.
Das "Mähen" der Wasserpflanzen wird Unterwassermahd genannt. Eine
Mahd der Unterwasserpflanzen wurde im Buga See letztmalig im Jahr 2009
ausgeführt. Auf Empfehlung der mit der Untersuchung der Wasserqualität
beauftragten Experten wurde die Mahd eingestellt, da die
Unterwasserpflanzen mit ihrer Sauerstoffproduktion die Ausbreitung
giftiger Blaualgen hemmen. Daher kann der See nicht mehr wie früher
umfassend gemäht werden.
Die Unterwasserpflanzen stellen für Schwimmer unter normalen
Umständen keine Gefährdung dar. In Folge von Überanstrengung kann es
jedoch dazu kommen, dass sich Schwimmer nicht mehr flach im Wasser
befinden, sondern mit den Beinen tiefer eintauchen und dabei in Kontakt
mit den Unterwasserpflanzen geraten.