Kulturministerin Ute Schäfer hat zum Auftakt der Ruhrtriennale 2013
drei Ausstellungen auf der Zeche Zollverein eröffnet. In der Mischanlage
präsentiert der Videokünstler Douglas Gordon „Silence, Exile, Deceit“,
eine Arbeit, die er eigens für die Mischanlage geschaffen hat.
Am ehemaligen Schacht XII ist eine Installation des Londoner Studios
rAndom speziell für diesen Ort entstanden. An dem ehemaligen
Kokskohlebunker erhebt sich aus gewaltigen Wassermassen ein 19 Meter
hoher Turm und verschwindet wieder. Die Wasserskulptur „Tower“ ist ein
Beitrag der Urbanen Künste Ruhr, der neuen Programmsäule der
KulturRuhrGmbH, die aus der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 entstanden ist.
In der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord zeigt der
japanische Künstler Ryoiy Ikeda seine audiovisuelle Installation „test
pattern“, bei der digitale Daten in flackernde Barcodes übersetzt
werden, und bei der die Besucherinnen und Besucher eine gigantische
Landschaft aus rapide wechselnden Schwarz-Weiß-Strukturen betreten.
„Der fulminante Auftakt zeigt, dass sich die Ruhrtriennale in den
vergangenen Jahren zu einem der bedeutendsten Festivals in Europa
entwickelt hat. Es ist bezeichnend für das diesjährige Programm, dass
bei der Eröffnung die Werke der Bildenden Kunst in den Vordergrund
gerückt werden. Besonders freut mich, dass die Installationen für die
Besucher in diesem Jahr kostenfrei zu sehen sind. Dies senkt die
Hemmschwelle für die Begegnung mit zeitgenössischer Kunst und ermöglicht
mehr Menschen die Teilnahme an der Ruhrtriennale“, sagte Schäfer
Am Abend folgt in der Jahrhunderthalle in Bochum die offizielle
Eröffnung der Ruhrtriennale 2013. Zu diesem Anlass wird die europäische
Erstaufführung von „Delusion of the Fury“ des amerikanischen Komponisten
Harry Partch präsentiert.
Insgesamt verknüpft die Ruhrtriennale in diesem Jahr 14 Spielorte in
der Region, in denen sich alle Kunstsparten wiederfinden – Musik,
Bildende Kunst, Tanz und Performance, Theater und Film. Dabei kann das
Publikum die Künstlerinnen und Künstler nicht nur auf der Bühne, sondern
auch bei zahlreichen Gesprächen und Diskussionen erleben. Intendant
Heiner Goebbels zeigt im zweiten Jahr seiner Intendanz über 43
verschiedene Produktionen in 150 Veranstaltungen. Zahlreiche
Uraufführungen, Neuproduktionen, Deutschlandpremieren sowie Konzerte,
Künstlergespräche, begehbare Installationen und Improvisationen werden
in den kommenden Wochen bis zum 6. Oktober regionale, nationale und
internationale Besucherinnen und Besucher in die Metropole Ruhr locken.
Weitere Informationen: www.ruhrtriennale.de und www.mfkjks.nrw.de