Wer für seinen Urlaub einen Mietwagen einplant, sollte für
Buchung und Anmietung einige ADAC Tipps beachten. Der Club rät, das
Fahrzeug vor Reiseantritt in Deutschland zu buchen. Nur so bleibt
ausreichend Zeit, Preise und Leistungen in Ruhe zu vergleichen –
außerdem sind alle Vertragsbestandteile in deutscher Sprache vorhanden.
Bei Problemen am Urlaubsort steht dem Touristen dann außerdem ein
Ansprechpartner in Deutschland zur Seite.
Wer am Urlaubsort einen Mietwagen bucht, sollte Folgendes beachten:
Die
Anmietung sollte immer schriftlich erfolgen und der Vertrag neben der
Landessprache wenigstens in englischer Sprache vorgehalten sein. Die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen sollten genau gelesen werden. Im
Vertrag und auf dem Voucher sollten alle Informationen - etwa zum Thema
Zweitfahrer oder Kilometerbegrenzung - aufgeführt sein. Eine
Kilometerbegrenzung ist heute nicht mehr Standard. Für den Zweitfahrer
Kosten zu berechnen ist jedoch üblich. Der Preis korreliert mit dem
Alter des Fahrers – je jünger, desto teurer. Manche Vermieter fordern
ein Mindestalter zwischen 21 und 25 Jahren. Wichtig ist auch ein klar
ausgewiesener Gesamtpreis, damit der Mieter nicht von versteckten Kosten
überrascht wird.
Die Haftpflichtversicherung
sollte mindestens eine Million Euro betragen. Ohne Vollkaskoschutz – am
besten ohne Selbstbeteiligung – loszufahren, ist nicht ratsam. Oft sind
allerdings Schäden an Reifen, Felgen, Unterboden oder durch Steinschlag
ausgenommen. Eine Zusatzversicherung Glas/Boden ist ratsam, wenn Touren
außerhalb befestigter Straßen unternommen werden und dies auch vom
Vermieter genehmigt wird. Eine Diebstahlversicherung sollte zusätzlich
abgeschlossen werden, wenn sie nicht in der Vollkasko enthalten ist.
Beim
Anmieten sind der gültige nationale, in einzelnen Ländern auch der
internationale, Führerschein sowie eine Kreditkarte vorzulegen. Teuer
kann es werden, wenn Zubehör mitbestellt wird, etwa Navigationsgerät,
Kindersitz oder Automatik-Schaltung. Wichtig ist auch die Frage, ob das
Fahrzeug mit vollem Tank zurückgegeben werden soll. Bei den
international tätigen Vermietern wird derzeit ein Fahrzeug meist mit
„full-to-full“-Betankung vermietet. Generell stellen Vermieter hohe
Kosten in Rechnung, wenn sie den Wagen selbst auftanken müssen
Grundsätzlich
sollte kein Fahrzeug akzeptiert werden, das nicht vertrauenswürdig
erscheint oder offensichtliche Mängel hat. Ein Rundgang um das Auto im
Beisein des Mitarbeiters der Vermietstation ist empfehlenswert. Dabei
sollten Schäden am Lack schriftlich festgehalten werden und Licht,
Blinker, Scheibenwischer und Reifen geprüft werden. Zudem müssen
funktionstüchtige Gurte vorhanden sein. Können die Mängel nicht behoben
werden, sollte das Fahrzeug abgelehnt und ein intaktes
Alternativfahrzeug verlangt werden.
Der Mieter
sollte sich nach der Tour immer umgehend die Rechnung zur Prüfung
schicken lassen. Meist ist der Vermieter über die Kreditkartenbuchung
autorisiert, zusätzliche Belastungen abzubuchen, etwa Gebühren fürs
Falschparken oder Tempoverstöße. Das können Gründe für eine unerwartet
höhere Abbuchung sein.
Seit mehr als 20 Jahren
entwickelt die ADAC Autovermietung GmbH geprüfte Mietwagenangebote mit
exklusiven Preisvorteilen für ADAC Mitglieder im In- und Ausland und an
allen wichtigen Urlaubsdestinationen. Insgesamt stehen an über 3.500
Vermietstationen in mehr als 40 Ländern Mietwagen zur Anmietung bereit.