Mautprellen kann teuer werden
In Europa ist die Benutzung der Autobahnen und Schnellstraßen
häufig kostenpflichtig. Reisende sollten sich vor dem Start in den
Urlaub informieren, da bei einem Mautvergehen heftige Bußgelder drohen.
Der ADAC hat eine aktuelle Übersicht der Länder mit streckenbezogener
Maut und Vignettenpflicht zusammengestellt:
In
Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien,
Kroatien, Mazedonien, Norwegen, Polen, Portugal, Serbien, Spanien und in
der Türkei zahlt man pro zurückgelegten Kilometer. Die Kosten richten
sich nach der Streckenlänge. Vignetten mit unterschiedlichen
Geltungsdauern gibt es dagegen in Bulgarien, Österreich, Rumänien,
Slowenien, Tschechien und Ungarn sowie in der Schweiz und der Slowakei.
In manchen Ländern wird die Maut zum Teil mit Hilfe von elektronischen
Systemen erhoben.
Anders als bei der Bezahlung
an Mautstationen kann der Kauf einer Vignette oder das Anmelden an
elektronischen Systemen übersehen werden. Doch Vorsicht: Die Strafen
sind oftmals drastisch. Bei einem Mautvergehen in Slowenien werden bis
zu 800 Euro fällig. In der Slowakei ist eine Strafe vom Dreifachen des
Vignettenpreises üblich, doch auch das Zehnfache ist möglich. Auch das
Nachbarland Österreich versteht bei Mautprellern keinen Spaß: Hier muss
eine Ersatzmaut von 120 Euro oder ein Bußgeld von mindestens 300 Euro
entrichtet werden.
Neben der Vignette und der
streckenbezogenen Maut wird in vielen Ländern noch zusätzlich eine
Sondermaut für einzelne Strecken, Brücken, Tunnel oder
Innenstadtgebiete fällig. Das ist beispielsweise in Österreich, der
Schweiz, Italien Kroatien, Frankreich und Spanien der Fall.
Die Vignetten für Österreich, Slowenien, Tschechien und die Schweiz sind in den ADAC Geschäftsstellen, im Internet unter www.adac-shop.de
oder telefonisch unter 01805-10 11 12 (14 Cent aus dem Festnetz der Dt.
Telekom, ggf. abweichende Preise aus Mobilfunknetzen) erhältlich.